Neue Energien braucht das Land

Die Grünen Main-Kinzig befassen sich bei Mitgliederversammlung mit erneuerbaren Energien und der anstehenden Landtagswahl

„Im Landkreis muss endlich der Ausbau erneuerbarer Energien ernsthaft angegangen werden und in Wiesbaden muss 2023 grüner Wind in die Staatskanzlei wehen. Tarek Al Wazir muss Ministerpräsident werden“, erklärte Ahmet Cetiner, Sprecher des Kreisverbandes der Grünen Main-Kinzig, bei der Mitgliederversammlung am 15.6.22 in Rodenbach. Damit bezog er sich sowohl auf den anstehenden Landtagswahlkampf, auf den der Vorstand seine Mitglieder einstimmte, sowie den in der Versammlung gemeinsam gefassten Beschluss zu erneuerbaren Energien.

Zuvor teilte der Vorstand jedoch einen Wechsel in den eignen Reihen mit: Viola Haßdenteufel übergab das Amt der Sprecherin, an ihre Vorstandskollegin Maria Heider. „Wir haben durch unser starkes Wachstum und die anstehenden Wahlkämpfe vielfältige Aufgaben, die auf uns zukommen. Da ist es wichtig, dass wir die Kräfte unserer Vorstandsmitglieder bündeln und die Aufgaben auf starke Schultern verteilen. Da ich im letzten Jahr auch die Position der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden im Kreistag übernommen habe, übergebe ich das Sprecherinnenamt deswegen gern an eine großartige Nachfolgerin“, erklärt uns Viola Haßdenteufel. Heider bedankte sich herzlich für das Vertrauen und das Engagement ihrer Vorgängerin.

Mit Jürgen Staab, Co-Vorsitzender der Energiegenossenschaft Main-Kinzig eG diskutierte die Versammlung Perspektiven des Ausbaus erneuerbarer Energien im Kreis. „Zum Kampf der Ukraine gegen Russland um ihre Freiheit und Sicherheit kommt nun der Kampf um Energiesicherheit“, betonte Maria Heider. „Insbesondere Deutschland muss dringend seine Abhängigkeit von russischem Öl und Gas lösen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist nunmehr existentiell geworden, um unsere Energiesicherheit und den Klimaschutz zu gewährleisten. Eine blockierende Haltung der Regierenden auf Kreiseben und Verzögerungen de Prüfung von Windvorrangflächen wie in Freigericht können wir uns schlicht nicht mehr leisten.“

In einer Resolution unterstreicht die Mitgliederversammlung der Grünen Main-Kinzig die Notwendigkeit des weiteren Ausbaus von erneuerbaren Energien und spricht sich für einen beschleunigten Ausbau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen aus. Auch grüner Wasserstoff darf im Kreis nicht fehlen. Energieeffizienz und Energieeinsparung müssen gefördert werden. Öffentliche Gebäude und Institutionen haben dabei Vorbildfunktion.

Zuletzt verkündete der Vorstand klar die Ziele für die anstehenden Wahlkämpfe: „Wir Grünen sind nicht mehr die ‚Öko App der SPD. Wir haben eine ganz eigene, sehr erfolgreiche Identität“, erklärte Ahmet Cetiner und zitierte eine Rede von Tarek Al-Wazir beim letzten Landesparteitag. „Wir wollen in die Verantwortung. Deshalb werden wir eine Kandidatin oder einen Kandidaten für die Landratswahl stellen und jetzt schon beginnen Kandidierende für die Landtagswahl aufzubauen.

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