Hoher Besuch im Main-Kinzig-Kreis – die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn, besuchte am vergangenen Freitag die Städte Bad Orb und Hanau.
In der Kurstadt stand ihr Besuch im Zeichen des Denkmalschutz, der sie zuerst ins Gradierwerk führte. Mitglieder des Vereins „Freunde des Bad Orber Gradierwerks“ führten sie durch das Bauwerk und tauschten sich über ihre Arbeit aus.
„Wir freuen uns, dass wir der Ministerin sowohl ein Denkmal mit Zukunft als auch einen Einblick in die wichtige Arbeit der ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger geben konnten. Denn ohne diese überaus wichtigen Ehrenämter, wäre die Stadt um viele Attraktionen ärmer“, betonte Beate Boege-Sonnek vom Vorstand der Grünen in Bad Orb.
Nachdem sich die grüne Ministerin in das Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte, erfuhr sie mehr über die aktuellen Planungen der Opernakademie Bad Orb. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause ist auf dem Spielplan erstmals ein klassisches Musical „Anatevka“ zu finden.
Die nächste Station ihres Besuchs war die Alte Johanniskirche in Hanau – das Ajoki. Der Betreiber Elias Kolbe führte Ministerin Dorn durch das soziokulturelle Zentrum. Dabei interessierte sie sich besonders für die Situation des Zentrums in Post-Covid-Zeiten und erkundigte sich, wie Förderungen gezielt und effektiv kulturelle Institutionen unterstützen können. Im Gespräch wurde sehr deutlich, dass eine institutionelle Förderung, die nachhaltig angelegt ist, elementar für den Aufbau und das Betreiben von sozio-kulturellen Zentren ist.
„Die Soziokultur liegt mir sehr am Herzen als Ministerin für Wissenschaft und Kunst. Wir haben in den beiden Legislaturperioden, in denen wir Grüne mitregieren, die Förderung für die Soziokultur etwa verfünffacht. Das tun wir aus einem ganz besonderen Grund: Kultur ist für alle da. Das AJOKI ist ein vorbildhaftes Projekt, denn es zeigt wie Soziokultur, Gastronomie, Bildungsinitiativen und soziale Initiativen zusammenarbeiten und ein echtes Begegnungszentrum schaffen. Und hier sogar in den Räumen und mit dem Kooperationspartner der evangelischen Kirche. Ich bin sicher, das Projekt wird viel Aufmerksamkeit auch außerhalb Hanaus erhalten.“, erklärte Ministerin Angela Dorn.
„Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die strukturelle Förderung von Kultureinrichtungen ist. In Hanau ist es damit gelungen, mit dem Ajoki einen Ort zu schaffen, der Kultur zurück in den städtischen Raum bringt. Wir freuen uns, dass Angela wie wir auch weiterhin ein offenes Ohr für die Bedürfnisse dieser Branche hat“, sagte Knut Kiesel aus dem Vorstand der Grünen MKK.