Grüne Fraktion begrüßt neue Gesichter / „Menschen im Main-Kinzig-Kreis voranbringen“
Neue Gesichter in der Grünen Kreistagsfraktion: Neben der bereits nachgerückten Marina Lehmann treten nun auch Gülümser Tanta-Yalcin und Victoria Schmidt ihr Kreistagsmandat an. Beide nehmen die Plätze für Angelika Gunkel und Monika Kühn-Bousonville ein, welche im Rahmen der jüngsten Kreistagssitzung in den Kreisausschuss gewählt wurden und damit nicht mehr der Fraktion angehören.
„Ich freue mich darauf, die Menschen im Main-Kinzig-Kreis mit guten Anträgen voranzubringen“, sagt Marina Lehmann. Die 31-Jährige, die aktuell im Familienunternehmen als Aufsichtsratsvorsitzende tätig ist, ist seit 2010 politisch engagiert und seit 2019 bei den Grünen. 2020 trat Lehmann als Bürgermeister-kandidatin in Rodenbach an und konnte dort ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
Für die Rodenbacherin sind vor allem die Themen Frauenpolitik, Umwelt und Bauen wichtig: „Unsere grüne Fraktion ist dahingehend breit und qualifiziert aufgestellt“, freut sich Lehmann und ergänzt: „Endlich kann ich aktiv Einfluss nehmen auf die grundlegenden Entscheidungen unseres Landkreises.“ Eine Herzensangelegenheit von Lehmann ist der öffentliche Nahverkehr: „Es muss endlich eine Mobilitätswende stattfinden, damit abends und am Wochenende Menschen auch sicher nach Hause kommen.“ Gleichzeitig möchte sich Lehmann für Bildung und Digitalisierung einsetzen: „Die Pandemie hat uns alle täglich vor neue Herausforderungen gestellt und gezeigt, dass der digitale Wandel effektiv vorangetrieben werden muss.“
Neben Lehmann sitzt auch Gülümser Tanta-Yalcin erstmals im Kreistag. Tanta-Yalcin ist seit 2017 Mitglied des Kreisvorstandes, war davor frauenpolitische Sprecherin und Vorstandsmitglied des Hanauer Ortsverbandes der Grünen. Die Dipl. Betriebswirtin und Dolmetscherin möchte ihre Schwerpunkte auf die Kommunikation der unterschiedlichen Kulturen setzen: „Ich stehe für die kulturelle und gesellschaftliche Vielfalt, mit dem Ziel eines friedlichen und demokratischen Miteinanders.“ Dabei gehe es darum, eine Brücke zwischen den Kulturen zu bauen und Vorurteile gegenüber anderen Kulturen und Sprachen abzubauen.
Diversität bedeute aber auch, Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung zu fördern: „Jene, die sich in der Gesellschaft aufgrund ihrer körperlichen Beeinträchtigung zurückhalten. Diese möchte ich bewegen, sich am gesellschaftlichen Geschehen zu beteiligen.“
Das Trio der Nachrückerinnen komplettiert Victoria Schmidt. Die 22-jährige Lehramtsstudentin der Politikwissenschaften ist zudem auch Mitglied der Gelnhäuser Stadtverordnetenversammlung und Vorstandsmitglied des dortigen Ortsverbandes: „Ich freue mich sehr auf einen guten Austausch mit vielen erfahrenen Personen sowie neuen Impulsen.“ Möglich mache dies eine stark gewachsene Fraktion: „Das eröffnet immer wieder neue Blickwinkel auf verschiedenste Themen.“ Schmidt möchte sich vor allem für den ländlichen Raum einsetzen: „Viele unserer Entscheidungen betreffen nicht nur die Personen in den größeren Städten, sondern auch oder besonders die Menschen, die im ländlichen Raum leben. Dies dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren. Denn die Stärke unseres Main-Kinzig-Kreises ist die Vielfalt“, so Schmidt abschließend.