Wann ist man denn alt? In Deutschland finden Jüngere alle Menschen über 60 alt. Die Selbsteinschätzung der Älteren liegt wohl viel höher, bei gut 69. Aber ist es nicht wichtiger, wie wir alt werden und als ältere Menschen leben?
„Der Fokus ist klar“, meint Beate Boege-Sonnek aus Bad Orb „unsere Gesellschaft wird immer älter – Stichwort Babyboomer – und von daher wollen wir alle Bereiche dieser Gesellschaft beachtet wissen.“ „Die Themen der Älteren politisch zu platzieren, das ist unsere Aufgabe“, da sind sich die Teilnehmenden alle einig.
Und vielfältig sind diese Themen allemal:
Besonders ältere Menschen leiden unter der Überhitzung in Städten, haben es schwerer als andere und können der Hitze kaum entkommen. Der viele Beton, die fehlenden Pflanzen und zahllose wärmespeichernde Oberflächen machen Städte zu Wärmeinseln, in denen es bis zu zehn Grad Celsius wärmer sein kann als auf dem Land.
Eine weitere Herausforderung ist die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum. Eine gute ärztliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger ist ein wichtiges politisches Anliegen. Vor allem Ältere leiden bei Unterversorgung, da sie mehr Unterstützung benötigen und in ihrer Mobilität mit zunehmendem Alter eingeschränkt sind.
Entsprechend gilt es die Verkehrskonzepte so zu gestalten, dass auch Ältere mobil bleiben können und weiter selbstbestimmt leben können. Ergo müssen Verkehrskonzepte altersgerecht angepasst werden – so die Grünen.
Neben der Mobilität ist ein weiteres wichtiges Feld bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum sowie Wohnformen gegen Einsamkeit und für Gemeinsamkeit. Städte und Gemeinden müssen in ihrer Stadtentwicklung sich auch um die ältere Generation bemühen.
Die Teilnehmer:innen sind sich einig, dass es viel zu tun gibt und werden sich in ihren jeweiligen Kommunen dafür stark machen.
Auch das nächste Treffen ist für alle Interessierte 60+ – ohne und mit grünem Parteibuch – ausgerichtet. Alle sind herzlich eingeladen. Kontakt über kv@gruene-mkk.de.