Grüne Main-Kinzig: Neujahrsempfang im Zeichen von Zuversicht und Zusammenhalt

Zahlreiche Gäste kamen am Samstag zum Neujahrsempfang des Kreisverbands Main-Kinzig von Bündnis 90/Die Grünen ins Brockenhaus Hanau. Die Veranstaltung markierte den Auftakt zur heißen Phase des Bundestagswahlkampfs und bot eine Mischung aus Rückblicken, Lösungen und inspirierenden Reden.

„Die kommenden Wochen sind entscheidend, und wir Grünen sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und Veränderungen anzustoßen,“ erklärte Anja Zeller, Sprecherin des Kreisvorstands, in ihrer Begrüßung. Sie thematisierte die Herausforderungen der verkürzten Wahlkampfzeit, betonte jedoch den Optimismus der Partei. „Wir haben einen großartigen Kanzlerkandidaten und dürfen uns über 75 neue Mitglieder allein im Main-Kinzig-Kreis freuen. Das zeigt: Unsere Botschaft kommt an!“

Ein besonderer Moment des Abends war die Verabschiedung des langjährigen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Strengmann-Kuhn, der über viele Jahre hinweg mit Herzblut und großem Einsatz die Interessen des Main-Kinzig-Kreises in Berlin vertreten hat. „Wolfgang hat sich mit außergewöhnlichem Engagement für soziale Gerechtigkeit und eine nachhaltige Zukunft starkgemacht. Sein Wirken bleibt ein Maßstab für grüne Politik und ein Vorbild für uns alle,“ würdigte Anja Zeller seinen unermüdlichen Einsatz.

Motivierender Ausblick auf die Wahl

Als Ehrengast sprach Dr. Anna Lührmann, Bundestagsabgeordnete und hessische Spitzenkandidatin der Grünen. In ihrer mitreißenden Rede rief sie dazu auf, angesichts der globalen Herausforderungen zuversichtlich und entschlossen zu bleiben. „Das sind menschengemachte Probleme, das heißt, Menschen können sie auch lösen,“ betonte Lührmann. Sie mahnte zu verstärkten Investitionen in Klimaschutz und grüne Technologien, um das Leben bezahlbar zu machen. „Wenn wir jetzt nicht investieren, riskieren wir teure Klimakatastrophen in der Zukunft. Investitionen in Klimaschutz sind Investitionen in eine lebenswerte Zukunft für uns alle.“ Gleichzeitig warnte sie eindringlich vor den Gefahren durch Desinformation. „Demokratie ist kein Zuschauersport. Wir alle müssen aktiv dafür eintreten, sie zu schützen!“

Direktkandidierende setzen klare Akzente

Die beiden Direktkandidierenden Mahwish Iftikhar (Wahlkreis 179) und Philip Schinkel (Wahlkreis 174) nutzten die Gelegenheit, ihre politischen Schwerpunkte zu präsentieren.

Mahwish Iftikhar plant, mit Taxifahrten durch den Main-Kinzig-Kreis gezielt den direkten Austausch mit Bürger*innen zu suchen. „Ich will zuhören, Vertrauen aufbauen und zeigen, dass Politik nahbar und transparent sein kann,“ erklärte sie. Besonders wichtig ist ihr das Thema soziale Gerechtigkeit. „Es geht um Zuversicht und ein Miteinander. Politik muss für alle Menschen da sein und Hoffnung stärken – insbesondere in schwierigen Zeiten.“ Sie betonte, dass es gerade jetzt notwendig sei, eine Politik zu machen, die das Vertrauen der Menschen zurückgewinnt und den Zusammenhalt fördert.

Schinkel hob die Bedeutung von Projekten wie dem Carlos-Mobilitätsprojekt und Deutschkursen für Geflüchtete hervor. „Sprache ist der Schlüssel zur Integration,“ betonte er. Besonders am Herzen liegt ihm jedoch, die Bedürfnisse des ländlichen Raums wahrzunehmen und darauf zu reagieren. „Mit Projekten wie Carlos zeigen wir, dass innovative Mobilitätslösungen auch in ländlichen Gebieten möglich sind. Gerade der ländliche Raum darf nicht abgehängt werden – er braucht gezielte Aufmerksamkeit und auf ihn abgestimmte Maßnahmen,“ erklärte Schinkel.

Gemeinsam für eine bessere Zukunft

In entspannter und gemütlicher Atmosphäre klang der Abend bei persönlichen Gesprächen und regem Austausch aus. „Dieser Neujahrsempfang hat gezeigt, dass wir bereit sind, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und für eine ökologische, soziale und gerechte Zukunft zu kämpfen,“ fasste Zeller den Abend zusammen.