Kreisvorstand und Kreistagsfraktion der GRÜNEN begrüßen den Bürgerentscheid in Freigericht
„Wir freuen uns, dass sich die Bürgerinnen und Bürger von Freigericht für die weitere Prüfung der Windvorrangflächen entschieden haben“, sagte Ahmet Cetiner Kreisvorstandssprecher von Bündnis 90/Die Grünen Main-Kinzig. „Der Bürgerentscheid am vergangenen Sonntag ist auch ein positives Signal für die Demokratie und die Arbeit vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger, die mit Argumenten und hohem persönlichen Einsatz, das Bürgerbegehren zum Erfolg geführt haben. Unter anderem der Energiestammtisch Freigericht und die Grünen vor Ort haben anschaulich gezeigt, worum es geht und mit sachlichen Argumenten einige Befürchtungen aus dem Weg räumen können“, so Cetiner weiter.
Nun kann die faktenbasierte Prüfung der Flächen weitergehen und dann, so hoffen die Grünen, schließlich auch zügig mit der Planung von Anlagen begonnen werden. „Der Bürgerentscheid in Freigericht hat gezeigt, dass eine Mehrheit der Bürger verstanden hat, wie wichtig der Umstieg auf erneuerbare Energien ist. Die Windkraft ist ein unverzichtbarer Bestandteil, um den Energiebedarf konstant zu decken“, sagte Cetiner. Sollte der Bau von Anlagen auf den ausgewiesenen Flächen nach ausführlicher Prüfung möglich sein, könnten daraus auch Einnahmen für die Gemeindekasse generiert werden. „Wir Grünen hoffen, dass noch weitere Gemeinden im Main-Kinzig-Kreis zeitnah mit der Prüfung und schließlich auch dem Bau von Anlagen für erneuerbare Energien nachziehen und so zur Unabhängigkeit bei der Energieversorgung beitragen.“ Möglichkeiten gäbe es auch im Westkreis bei den Kommunen Bruchköbel, Maintal und Nidderau.
Auch der Vorstand der Kreistagsfraktion, Reiner Bousonville, Viola Haßdenteufel und Jakob Mähler, wertet den Bürgerentscheid „als unmissverständliches Votum für Windkraft im Main-Kinzig-Kreis und deutliches Signal an die CDU in der Großen Koalition im Main-Kinzig-Kreis“. Denn: „Trotz der massiven Desinformationskampagne konnte bei den Windkraftgegnern nicht das notwendige Quorum erreicht werden, ganz im Gegensatz zu den Befürwortern des Ausbaus.“ Das Votum in Freigericht müsse auch ein deutliches Zeichen an die Kreispolitik sein: „Erst kürzlich wurde unser Antrag zur Unterstützung des Ausbaus erneuerbarer Energien von der Großen Koalition abgelehnt. Wir erwarten jetzt ein deutliches Zeichen, auch von Landrat Stolz, dass von ihrem bisherigen Weg abgerückt wird. Mit diesem Ergebnis im Rücken werden wir uns weiterhin für den Ausbau erneuerbarer Energien einsetzen. Es zeigt sich einmal mehr, dass nicht die Personen in der Mehrheit sind, die sich am lautesten äußern“, so Bousonville, Haßdenteufel und Mähler.